Am 19. Oktober fand in Heidelberg die Internationale Deutsche Jugend Einzelmeisterschaft Para Judo 2024 für sehgeschädigte und blinde Judoka statt.
Die hessischen Judoka und Schüler der Deutschen Blindenstudienanstalt - blista Marburg reisten, trotz des ungünstig gelegenen Termins mitten in den Herbstferien, nach Heidelberg, um ihr Können auf die Probe zu stellen. Leider war es aufgrund des Ferientermins nicht allen Athlet*innen des inklusiven Marburger Judo Nachwuchszentrums möglich, an dem Event teilzunehmen.
Es starteten:
- U15 m – 48 kg Aaron Rottmann, 1. Platz
- U21 m – 87 kg Béla Heinze, 1. Platz
- U21 m – 87 kg Lukas Riedel, 2. Platz
- U21 m – 87 kg Mark Kapush, 3. Platz
Für Aaron Rottmann, der sich dieses Jahr schon für die Südwestdeutsche Meisterschaften im Bereich der Sehenden, qualifizierte, war es das erste internationale Para Judo Turnier. Er brillierte mit seinem Können, erkämpfte sich souverän die Goldmedaille und krönte sich damit zum deutschen Jugendmeister Para Judo 2024. Aaron Rottmann wurde daraufhin in den Bundesnachwuchskader 2 berufen.
Aaron Rottmann
Die anderen Marburger Stützpunktathleten starteten gemeinsam in einer Alters- und Gewichtsklasse. Lukas Riedel und Mark Kapush unterlagen nur ihrem ehemaligen Mitschüler Béla Heinze (Platz 1) und belegten die Plätze 2 und 3.
Lukas Riedel, 2. Platz (links); Béla Heinze, 1. Platz (2. von links); Mark Kapush, 3. Platz (2. von rechts)
Begleitet wurden die Wettkämpfer von ihrem HBRS Stützpunkt- und Vereinstrainer der Sportfreunde Blau-Gelb Marburg, Yves Pasquay.
Die Athleten selbst, der Hessische Judo-Verband, der Hessische Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband und natürlich auch der gesamte Verein, sind stolz auf ihre gezeigten Leistungen.
Bettina Müller
Referentin für Öffentllichkeitsarbeit
Text und Fotos: Yves Pasquay