Der DJB informiert über den Vereinswettbewerb „(M)ein Verein gegen Rassismus“

Deutsche Sportjugend und Deutscher Olympischer Sportbund starten Vereinswettbewerb „(M)ein Verein gegen Rassismus“ im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus. Projekte und Initiativen der Antirassismusarbeit im Sportverein werden mit über 21.000 Euro ausgezeichnet.

Vereine gegen Rassimus

Der 11. März 2024 markierte den offiziellen Start der Internationalen Wochen gegen Rassismus unter dem Motto „Menschenrechte für alle“. Die Deutsche Sportjugend (dsj) und der Deutsche Olympischer Sportbund (DOSB) nutzen diesen Anlass, um den Beginn ihres Vereinswettbewerbs „(M)ein Verein gegen Rassismus“ im Sport bekannt zu geben.

Der Vereinswettbewerb ist ein Baustein im Projekt „(Anti-)Rassismus im organisierten Sport"​​​​​​​ (Laufzeit 2023-2025), eine Kooperation zwischen der dsj und dem DOSB. Das Projekt bietet insgesamt eine einzigartige Gelegenheit, die Antirassismusarbeit in der deutschen Vereins- und Verbandslandschaft nachhaltig zu stärken und eine umfassende Bestandsaufnahme über Rassismus im organisierten Sport zu erstellen. Es ist ein Zeichen an von Rassismus betroffene Menschen im Sport, dass sie mit ihren Erfahrungen ernst genommen werden. 

Im Rahmen des Projekts rufen dsj und DOSB den Vereinswettbewerb „(M)ein Verein gegen Rassismus“ ins Leben, um das Engagement der Sportvereine gegen Rassismus zu würdigen und zu fördern. Ziel ist es, niedrigschwellige Möglichkeiten für Vereine zu schaffen, ihre Haltung gegen Rassismus aufzuzeigen und neue Aktionen zu initiieren. Der Wettbewerb wird in Zusammenarbeit mit der Stiftung gegen Rassismus im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus durchgeführt. „(M)ein Verein gegen Rassismus“ richtet sich an alle Sportvereine in Deutschland, die sich gegen Rassismus engagieren möchten. Sie sind eingeladen, ihre Projekte und Initiativen für gesellschaftlichen Zusammenhalt im Sportverein zu präsentieren und ihren Einsatz für einen inklusiven Teamgeist zu zeigen. Ob durch Statements auf Trikots, Kooperationen mit migrantischen Vereinen oder die Durchführung von Antirassismus-Workshops – jede Initiative ist willkommen und wird gewürdigt.

Die Bewerbungen für den Vereinswettbewerb können bis zum 6. Mai 2024 eingereicht werden. Die Preise, insgesamt über 21.000 Euro, werden an die besten Projekte vergeben. Zudem erhalten alle Teilnehmer*innen über den 20. Platz hinaus Sportsocken für ihr Team. Die Preisgelder sollen dazu genutzt werden, weitere Maßnahmen im Verein zur Auseinandersetzung mit dem Thema Rassismus zu unterstützen. Die Auswahl der Preisträger*innen erfolgt durch eine Jury bestehend aus Expert*innen in den Bereichen Wissenschaft, Sport, Politik und Antirassismus-Arbeit sowie Rassismus Betroffenen selbst.

Die Deutsche Sportjugend und der Deutsche Olympische Sportbund setzen sich gemeinsam für eine inklusive und vielfältige Sportlandschaft ein. Mit dem Vereinswettbewerb „(M)ein Verein gegen Rassismus“ leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Rassismus im Sport und in der Gesellschaft. Das Projekt „(Anti-)Rassismus im organisierten Sport“ sowie der Vereinswettbewerb werden gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration zugleich Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus. 

Weitere Informationen und die Bewerbung für den Vereinswettbewerb sind auf der Website der Deutschen Sportjugend zu finden.

DJB aktiv gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit

Der Deutsche Judo-Bund (DJB) ist seit Oktober 2023 Teil des Bundesprogramms gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit im Sport.

Der deutsche Judosport möchte hier aktiv mithelfen und mitgestalten. Die Werte des Judosports werden aufgriffen und explizit im Bereich der Demokratieförderung und Förderung der Werte des Sports genutzt. Schließlich lassen sich die Judowerte sowohl im Sport, als auch der Gesellschaft anwenden. Ab April 2024 stellt der DJB monatlich einen Judowert vor und möchte diesen in den Mittelpunkt der Kommunikation stellen.

Die Verbreitung der Werte des Judosports kann die demokratisch integrative Kraft des Sports hervorheben und zur Gewaltprävention und zum Konfliktmanagement in der Gesellschaft beitragen.

 

Weitere Informationen folgen auf der DJB-Website und über die Kommunikationskanäle des DJB.

Bettina Müller
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit

 

Quelle: DJB 

   
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